Rauchmelder Minoprotect 3 + 4 radio: Funktionen, Störmeldungen, Selbsttest und Stummschaltung

Brunata Minol informiert

Funk-Rauchmelder Minoprotect 3 + 4 radio

Erläuterung der Funktionen und Störmeldungen Ihrer Rauchwarnmelder mit Tipps zum Selbsttest und zur Stummschaltung bei Täuschungsalarmen

Rauchwarnmelder-Test zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit

Vor dem Test bitte überprüfen, dass der Rauchwarnmelder an der Grundplatte befestigt ist. Ohne diese Befestigung ist der Rauchwarnmelder deaktiviert.

  • Ist der Rauchwarnmelder aktiviert, sollte die rote LED alle 46 Sekunden einmal kurz aufleuchten. So sieht der Normalzustand aus.
  • Drücken Sie den Testknopf einmal kurz.
  • Nicht erschrecken. Der Melder ist in Ordnung, wenn zweimal hintereinander kurze Schallsignale ausgegeben werden und gleichzeitig die rote LED blinkt. Der Melder sollte dann verstummen und in seinen ursprünglichen Betriebsmodus zurück kehren.
  • Wiederholen Sie diesen Vorgang bei allen anderen Rauchwarnmeldern in Ihrem Haushalt.
  • Ein regelmäßiger Test der Melder wird empfohlen, bestenfalls einmal wöchentlich.
  • Beim Drücken des Testknopfes wird der Effekt von Rauch im Rauchwarnmelder simuliert. Es ist nicht erforderlich, die Geräte mit echtem Rauch zu testen.

Brunata Minol-Funk-Rauchwarnmelder Minoprotect 3+4 radio Funktionsübersicht

Stummschaltung Ihres Minoprotect 3 + 4 radio Rauchmelders

  • Bei unerwünschtem Alarm, ausgelöst durch übermässigen Küchenrauch oder Wasserdampf, kann der Rauchwarnmelder stumm geschaltet werden.
  • Bei einem solchen Alarm blinkt die rote LED am Gehäuse des Melders in schneller Folge.
  • Drücken Sie den großen Testknopf, um den Rauchwarnmelder für ca. 10 Minuten stummzuschalten.
  • Die Stummschaltung reduziert die Ansprechempfindlichkeit des Rauchwarnmelders. Trotzdem ist der Melder noch aktiv!
  • Nach Ablauf von zehn Minuten kehrt der Rauchmelder in seinen normalen Betriebszustand zurück.

Der Rauchwarnmelder löst einen Alarm aus. Das richtige Verhalten.

Bewahren Sie Ruhe. Prüfen Sie in alle Räumen, ob Sie ein Feuer entdecken.

Wenn Sie einen Brand ausschließen können

  • Aktivieren Sie die Stummschaltung durch Drücken des Testknopfs (z. B. mit einem Besenstiel). Der Signalton wird für ca. zehn Minuten unterdrückt.
  • Lüften Sie den Raum gut durch. Ist die mögliche Ursache durch Lüften beseitigt, geht der Rauchwarnmelder nach ca. zehn Minuten zurück in den Normalbetrieb.
  • Gibt der Melder weiterhin ein Signalton oder optische Signale (LED) ab, liegt eine Störung des Melders vor. Prüfen Sie mit der Tabelle unten, welche Störung vorliegt.

Wenn Sie einen Brand feststellen

  • Bringen Sie sich und alle weiteren Bewohner umgehend in Sicherheit.
  • Alarmieren die Feuerwehr unter der Rufnummer 112.
  • Unternehmen Sie nur dann einen Löschversuch, wenn der Brand begrenzt ist.
  • Verzichten Sie darauf, ein immer größer werdendes Feuer selbst zu bekämpfen.

Übersicht der Rauchwarnmelder-Signale des Minoprotect 3 + 4 radio

Betriebsmodus Schallgeber LED rot
LED gelb
Normalbetrieb - Kurzes Aufleuchten alle 46 Sekunden - der Rauchmelder ist in Ordnung -
Alarmprüfung Kurze Schallsignale
2 mal hintereinander
Kurzes Aufleuchten 2 mal hintereinander, gleichzeitig mit dem Schallgeber -
Alarmmodus Kurze Schallsignale im Rhythmus
von ca. einer Sekunde
Aufleuchten im Rhythmus von ca. einer Sekunde, gleichzeitig mit dem Schallsignal -
Stummmodus   Aufleuchten im Rhythmus von ca. einer Sekunde -
Fehlermodus siehe Beschreibung unter Fehlersignale - -
Deaktiviert Bei noch nicht aktiviertem oder deaktiviertem Rauchwarnmelder sind alle Töne und LEDs abgeschaltet

 

Fehlersignale Schallgeber LED rot
LED gelb
Erforderliche Maßnahme
Batteriestörung Kurzes Schallsignal alle 46 Sekunden ¹ 2-faches kurzes Aufleuchten alle 46 Sekunden ¹ - Ansprechpartner informieren und Gerätetausch veranlassen
Messkammer­verschmutzung 2 kurze Schallsignale alle 46 Sekunden ¹ 2-faches kurzes Aufleuchten alle 46 Sekunden ¹ - Ansprechpartner informieren und Kundendienst veranlassen
Prüftastenfehler - Kurzes Aufleuchten alle 46 Sekunden Kurzes Aufleuchten alle 46 Sekunden, gleichzeitig mit der roten LED Ansprechpartner informieren und Kundendienst veranlassen
Schallgeber defekt - 2-faches kurzes Aufleuchten alle 20 Sekunden ¹ 2-faches kurzes Aufleuchten alle 20 Sekunden, gleichzeitig mit der roten LED ¹ Ansprechpartner informieren und Kundendienst veranlassen
Raucheintritts­öffnungen
verstopft
- 2-faches kurzes Aufleuchten alle 20 Sekunden ¹ kurzes Aufleuchten alle 20 Sekunden, gleichzeitig mit der roten LED ¹ Gerät inspizieren, Verschluss der Raucheintritts­öffnungen beseitigen

 

¹ Störanzeigen für ca. 65 Stunden abstellbar durch Betätigung des Testknopfes

Nachtabsenkung: Akustische Störungssignale mittels Signalgeber werden bei erstmaligem Auftreten des Fehlers und gleichzeitiger dunkler Umgebung erst mit einer Verzögerung von maximal 24 Stunden ausgegeben. Die Nachtabsenkung wird erst nach ca. 10 bis 15 Minuten aktiviert.

Der richtige Umgang mit Rauchwarnmeldern. Das sollten Sie wissen.

Rauchwarnmelder erkennen entstehende Brände frühzeitig und warnen Sie rechtzeitig vor der drohenden Gefahr. Achten Sie daher auf die Funktionsfähigkeit der Geräte - zu Ihrer eigenen Sicherheit!

Montageort nicht verändern:

  • Die Montageorte von Rauchwarnmeldern sind in der Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes verbindlich geregelt und in der Anwendungsnorm DIN 14676 näher beschrieben. Die Melder dürfen deshalb nicht von ihrem ursprünglichen Montageort entfernt und an anderer Stelle montiert werden.
  • Bei Umnutzung von Räumen, wenn zum Beispiel aus dem ehemaligen Arbeitszimmer ohne Rauchwarnmelder ein Kinderzimmer wird, empfehlen wir dringend die Nachrüstung eines Rauchwarnmelders. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an Ihre Verwaltung oder den Vermieter.

Vor Beschädigungen und Verunreinigungen schützen:

  • Beschädigte oder verunreinigte Rauchwarnmelder können Täuschungsalarme auslösen. Lesen Sie dazu auch nebenstehende Information „Täuschungsalarme vermeiden“.
  • Kontakt mit Aerosolen (z.B. Dosenspray), Wasser, Reinigungsmitteln oder Nikotinablagerungen und Insektenverschmutzungen können die Funktionsfähigkeit des Melders beeinträchtigen.
  • Äußere Verschmutzungen mit einem leicht feuchten Tuch entfernen. NIE mit einem Staubsauger reinigen! Staub und Flusen entfernen sie am besten mit einem statisch aufgeladenen Staubwedel.

Täuschungsalarme vermeiden:

  • Dringen Rauch- oder Staubpartikel in hoher Konzentration in die Rauchkammer ein, löst der Rauchwarnmelder Alarm aus. Das kann bei Renovierungsarbeiten der Fall sein, wenn beispielsweise durch Bohren oder Schleifen Feinstaub entsteht. Auch übermalte Melder verlieren ihre Funktionstüchtigkeit. Achten Sie deshalb darauf, dass die Geräte in dieser Zeit entfernt oder abgedeckt werden.
  • Überprüfen Sie nach den Arbeiten die Funktionsfähigkeit des Melders, also Funktionstest durchführen und Zugänglichkeit der Raucheintrittsöffnungen prüfen. Falls Sie den Rauchwarnmelder kurzzeitig demontiert haben, ist dieser wieder am ursprünglichen Montageort anzubringen.
  • Täuschungsalarme können auch ausgelöst werden, wenn starker Qualm oder Wasserdampf aus Küche oder Bad in Ihre mit Rauchwarnmeldern ausgestatten anderen Räume dringt. Dies kann vermieden werden, indem z.B. die Küchentür während des Kochens geschlossen bleibt.
  • Wird dennoch ein Alarm ausgelöst, kann der Rauchwarnmelder mit dem großen Testknopf stummgeschaltet werden. Wichtig ist, dass Sie anschließend Ihre Wohnung gut durchlüften.
  • Die Stummschaltung hat keine Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit des Melders. Er ist anschließend wieder vollumfänglich funktionsfähig.

Wenn es doch einmal brennen sollte. Bereiten Sie sich vor.

  • Jeder Bewohner sollte sich mit dem Signalton des Rauchwarnmelders vertraut machen, damit der Signalton auch als solcher erkannt wird.
  • Besprechen Sie mit allen Bewohnern den Fluchtweg und gehen Sie diesen gemeinsam ab. Im Ernstfall kann ein eingeübter Fluchtweg lebensrettend sein.
  • Fluchtwege müssen frei gehalten werden. Achten Sie deshalb permanent darauf, dass diese nicht verstellt werden und Sie dadurch am schnellen Verlassen des Gebäudes gehindert werden.
  • Bevor Sie im Ernstfall eine Tür öffnen, prüfen Sie diese vorsichtig mit den Händen (Achtung Verbrennungsgefahr!). Wenn sich die Tür heiß anfühlt, könnte dahinter ein Brand sein. Lassen Sie die Tür geschlossen und suchen Sie sich einen anderen Fluchtweg. Eine Luftzufuhr durch Öffnen der Tür könnte das Feuer weiter entfachen.
  • Verlieren Sie keine Zeit mit dem Einsammeln von persönlichen Gegenständen. Diese können ersetzt werden, Ihr Leben nicht!
  • Informieren Sie alle Bewohner und verlassen Sie so rasch wie möglich das Gebäude.
  • Flüchten Sie ins Treppenhaus.
    • Warnen Sie Mitbewohner bzw. Nachbarn.
    • Verlassen Sie das Haus.
    • Wählen Sie den Notruf 112.
  • Ist der Fluchtweg im Treppenhaus versperrt, bewahren Sie Ruhe, geraten Sie nicht in Panik.
    • Gehen Sie zurück in die Wohnung und schließen die Wohnungstür.
    • Dichten Sie den Schlitz unter der Wohnungstür wenn möglich mit einer feuchten Decke oder Ähnlichem ab.
    • Wählen Sie den Notruf 112.
    • Warten Sie am Fenster auf die Feuerwehr.