Minol Presseinformation
Wärmekostenstatistik 2022:
Höhere Kosten trotz geringerem Verbrauch
Der Immobiliendienstleister Minol hat die Heizkostenabrechnungen für das vergangene Jahr ausgewertet. Das Ergebnis: Sowohl der Wärmeverbrauch als auch die Kosten sind im Durchschnitt gestiegen. Einzige Ausnahme war das Heizmedium Öl.
Erdöl teuerster Energieträger
Die Kosten für Heizung und Warmwasser inklusive Heiznebenkosten sind bei heizölbetriebenen Anlagen mit rund elf Prozent von 11,30 Euro auf 12,50 Euro am stärksten gestiegen. Damit haben sich die Kosten aber entgegen allen Prognosen weniger stark erhöht als angenommen. „Das liegt daran, dass bei Ölanlagen vielfach noch das günstiger getankte Heizöl aus dem Vorjahr verbraucht wurde“, so Peters. Gleichzeitig ist der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr mit durchschnittlich 13,3 Litern pro Quadratmeter Wohnfläche um mehr als sechs Prozent gesunken.
Kosten für Erdgas und Fernwärme stabil
Ähnlich sparsam haben Gaskunden geheizt: Mit durchschnittlich 140,3 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche ist der Verbrauch von Erdgas 2022 im Vergleich zu 2021 um mehr als fünf Prozent gesunken. Bei Fernwärme sind es mit 116,3 Kilowattstunden rund vier Prozent weniger als 2021. Die durchschnittlichen Kosten für Heizung und Warmwasser inklusive Heiznebenkosten haben sich bei beiden Energieträgern nur um 20 Cent erhöht und sind damit relativ stabil geblieben. Bei Erdgas sind es 11,90 Euro pro Quadratmeter und bei Fernwärme 12,90 Euro. Peters erklärt die stabilen Preise: „Die Preiserhöhungen bei Fernwärme und Gas ab Mitte 2022 haben sich durch die Auswirkungen des Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetzes und die Energiepreisbremse nicht vollständig in den Abrechnungen des Jahres 2022 niedergeschlagen.“
Blick in die Zukunft
Das Fazit des Abrechnungsexperten: „Aufgrund der finanziellen Unterstützung der Bundesregierung im vergangenen Jahr und der milden Außentemperaturen sind die Kosten geringer ausgefallen als befürchtet. Zwar ist das erfreulich, dennoch bleibt ungewiss, wie hoch die Kosten für das Jahr 2023 ausfallen werden.“ Gleichzeitig werden Mieter auch in der nächsten Heizperiode teilweise durch die neuen Regelungen bei der Kostenaufteilung des CO2-Preises für fossile Brennstoffe entlastet. Bei Gebäuden mit schlechter Bilanz sollen demnach künftig die Vermieter 90 Prozent des CO2-Preises tragen, die Mieter zehn Prozent. Bei emissionsarmen Gebäuden ist der Anteil der Mieter größer als der Anteil der Vermieter. Mehr Informationen zur Umsetzung des CO2-Kostenaufteilungsgesetzes in der Heizkostenabrechnung unter: www.minol.de/co2-hka
Link:
Minol-Statistiken zur Wärmekostenabrechnung:
www.minol.de/statistiken-zur-waermekostenabrechnung-2022-2023
Bildmaterial:
Bildunterschrift: Jährlich erstellt Minol für hunderttausende Haushalte in Deutschland Abrechnungen für Heizung und Warmwasser. Die Statistik für 2022 zeigt: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kosten für Heizung und Warmwasser zwar gestiegen, aber der Verbrauch gesunken. Quelle: AdobeStock/Minol
Bildunterschrift: Die Grafik zeigt den Verbrauch und die Kosten bei Heizöl für Häuser verschiedener Größen im Abrechnungsjahr 2022/23. Quelle: Minol
Bildunterschrift: Die Grafik zeigt den Verbrauch und die Kosten bei Erdgas für Häuser verschiedener Größen im Abrechnungsjahr 2022/23. Quelle: Minol
Bildunterschrift: Die Grafik zeigt den Verbrauch und die Kosten bei Erdöl für Häuser verschiedener Größen im Abrechnungsjahr 2022/23. Quelle: Minol
Über Minol
Minol ist ein weltweit führender Dienstleister für die Immobilienwirtschaft. Hauptsitz ist Leinfelden-Echterdingen, 20 Niederlassungen sichern die Präsenz in ganz Deutschland. Rund um die Abrechnung der Energiekosten bietet Minol eine Reihe von Services, um die Betriebskosten zu minimieren und Immobilien rechtssicher zu verwalten – darunter die Legionellenprüfung des Trinkwassers und ein Service rund um Rauchwarnmelder. Das Unternehmen unterstützt die Immobilienwirtschaft bei der Digitalisierung ihrer Prozesse und bei der Umsetzung von Zukunftsszenarien wie Smart Home, Smart Care, Smart City und E-Mobility. Es gehört zur Minol-ZENNER-Gruppe, die weltweit mehr als 4.250 Mitarbeiter beschäftigt und in mehr als 100 Ländern mit Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern vor Ort ist.
Mehr Informationen unter www.minol.de und www.minol.de/minol-zenner-gruppe
Quelle: www.minol.de/presseinfo.html - Stand vom: 05.11.2024