MinolWasserzähler sind zentrale Messinstrumente für die exakte Erfassung von Warm- und Kaltwasserverbrauch in Gebäuden. Ihre Bedeutung hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen – sowohl durch gesetzliche Vorgaben wie die Heizkostenverordnung als auch durch Landesbauordnungen, die inzwischen auch eine Kaltwassererfassung verlangen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Nachhaltigkeit und Kostentransparenz. Denn nur wer seinen eigenen Verbrauch kennt, kann gezielt sparen – und das funktioniert nur mit zuverlässiger Messtechnik.
Wie funktioniert ein Wasserzähler?
Wasserzähler messen, wie viel Wasser durch eine Leitung fließt. Das geschieht meist mechanisch: Ein Flügelrad wird durch den Wasserstrom in Bewegung gesetzt und überträgt diese Drehung auf ein Zählwerk. So lässt sich der Verbrauch in Litern oder Kubikmetern erfassen.
Grundsätzlich gibt es mehrere Messverfahren, die sich in Aufbau, Genauigkeit und Anwendungsbereich unterscheiden:
- Flügelradzähler sind am weitesten verbreitet – besonders in Wohnungen und Gewerbeeinheiten. Sie arbeiten mechanisch und sind vergleichsweise kostengünstig.
- Volumenzähler mit festen oder beweglichen Trennwänden, etwa Scheibenzähler oder Ringkolbenzähler, kommen eher selten zum Einsatz.
- Woltmanzähler, eine Art Turbinenzähler, sind auf hohe Durchflussmengen ausgelegt. Sie werden häufig als Hauptwasserzähler oder in Kombination mit Wärmezählern genutzt.
- Ultraschall- und magnetisch-induktive Verfahren ermöglichen eine präzise Messung ohne mechanische Bauteile. Sie sind jedoch teuer und finden vor allem bei großen Wärmezählern Anwendung, beispielsweise in der Fernwärmeversorgung.



Welche Bauarten sind im Einsatz?
Für die Verbrauchserfassung innerhalb einzelner Wohnungen werden nahezu ausschließlich Einstrahl-Flügelradzähler in Trockenläufer-Ausführung eingesetzt. Diese Bauart vereint präzise Messung mit kompakter Bauform und wirtschaftlichem Betrieb.
Zur Auswahl stehen unter anderem:
- Aufputzzähler, die direkt in das sichtbare Rohrsystem eingebaut werden.
- Unterputzzähler, die bereits bei der Installation des Rohrsystems vorgesehen und anschließend hinter einer Wand verbaut werden.
- Ventilzähler, die zur Nachrüstung auf bestehende Absperrventile montiert werden.
- Badewannenzähler, die direkt vor der Armatur eingebaut werden – oft bei Modernisierungen.



Was unterscheidet Trockenläufer und Nassläufer?
Je nach Art der Übertragung zwischen Flügelrad und Zählwerk unterscheidet man zwischen:
- Trockenläufern, bei denen eine Magnetkupplung die Bewegung überträgt. Das Zählwerk bleibt dabei vom Wasser getrennt – ideal für den Einsatz im Wohnbereich.
- Nassläufern, bei denen Flügelrad und Zählwerk in direktem Wasserkontakt stehen. Diese Zähler sind meist größer und werden eher in technischen Anlagen eingesetzt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Magnetschutz: Da die Magnetkupplung potenziell durch äußere Einflüsse manipuliert werden kann, ist ein Schutzmechanismus essenziell. Minol bietet daher alle Trockenläufer-Wasserzähler serienmäßig mit integriertem Magnetschutz an.




Wie lange dürfen Wasserzähler verwendet werden?
Wasserzähler unterliegen der Eichpflicht. Aufgrund mechanischer Belastung und Ablagerungen in den Leitungen ist ihre Lebensdauer begrenzt. Die Mess- und Eichverordnung schreibt deshalb vor, dass Warm- und Kaltwasserzähler alle sechs Jahre ersetzt oder neu geeicht werden müssen.
Fazit
Eine wirtschaftliche Nacheichung kleiner Zähler ist in der Regel nicht sinnvoll. Daher erfolgt der Austausch meist durch neue, geeichte Geräte.
Die zuverlässige Erfassung des Wasserverbrauchs hängt von der genauen Funktionsweise der Wasserzähler ab. Unterschiedliche Messverfahren und Bauarten gewährleisten den passenden Einsatz für verschiedene Anwendungen. Regelmäßige Eichungen und Schutzmechanismen, wie der Magnetschutz, sorgen für präzise und manipulationssichere Messwerte. So ermöglichen Wasserzähler eine faire Kostenverteilung und fördern den bewussten Umgang mit Wasserressourcen.

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