

Mehr Verbrauchseinheiten an neuen elektronischen Heizkostenverteilern bedeuten nicht zwangsläufig höhere Heizkosten
Der Austausch von Verdunstergeräten durch elektronische Heizkostenverteiler führt häufig zu höheren Verbrauchseinheiten. Das bedeutet jedoch nicht automatisch höhere Heizkosten. Moderne Geräte erfassen auch kleinste Wärmeentnahmen präzise. Die bessere Messgenauigkeit sorgt für fairere Abrechnungen und senkt den Preis pro Einheit.
Abbildung: Minometer M8 (Quelle: Minol)
Warum zeigen elektronische Heizkostenverteiler mehr Verbrauchseinheiten als Verdunstergeräte?
Nach dem Austausch von Verdunstergeräten durch elektronische Heizkostenverteiler steigen die Verbrauchsanzeigen oft deutlich an. Viele Mieter und Vermieter sind deshalb verunsichert und befürchten höhere Heizkosten. Diese Sorge ist unbegründet, denn:
- Verdunstergeräte messen den Verbrauch anhand der Verdunstung einer Flüssigkeit, abhängig von Temperatur und Zeit.
- Elektronische Heizkostenverteiler erfassen die Heizkörpertemperatur mit Sensoren und verarbeiten die Daten präzise im Mikroprozessor.
Das führt zu einer besseren Auflösung und genaueren Verbrauchsmessung, besonders bei geringem Wärmeverbrauch oder niedrigeren Heizflächentemperaturen.
Vorteile moderner elektronischer Heizkostenverteiler
- Präzise Erfassung auch kleinster Wärmemengen, die Verdunstergeräte nicht messen können
- Aussagekräftigere Verbrauchswerte zu jeder Jahreszeit, insbesondere in der Übergangszeit
- Gleichmäßige Erfassung in allen Wohnungen eines Gebäudes
Die erhöhten Verbrauchseinheiten führen insgesamt zu einer größeren Summe an erfassten Wärmeverbrauchseinheiten im Gebäude. Da der tatsächliche Energieverbrauch jedoch gleich bleibt, sinkt der Preis pro Verbrauchseinheit entsprechend. Das Ergebnis: Die Gesamtkosten der Heizkostenabrechnung bleiben stabil.
Wie wirkt sich der Umstieg auf die Heizkostenabrechnung aus?
- Verbrauchsanzeigen elektronischer Geräte können um das Fünfzigfache höher sein als bei Verdunstergeräten
- Dies betrifft alle Wohnungen im Gebäude gleichermaßen
- Durch den gestiegenen Gesamtverbrauch verringert sich der Preis pro Verbrauchseinheit
- Die Heizkostenabrechnung bleibt bei unverändertem Verbrauch auf ähnlichem Niveau

Fazit: Mehr Verbrauchseinheiten durch elektronische Heizkostenverteiler sind kein Nachteil
Der Umstieg auf elektronische Heizkostenverteiler verbessert die Messgenauigkeit erheblich. Die höhere Anzahl der Verbrauchseinheiten ist ein Zeichen für präzise Erfassung, nicht für gestiegenen Energieverbrauch. Vermieter und Mieter profitieren von einer faireren Abrechnung und verlässlichen Verbrauchsdaten.

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