Brunata Minol informiert
Verbrauch selbst kontrollieren – so geht's!
So behalten Sie auch lange nach der Ablesung den Überblick
Hier erfahren Sie, wie Sie den Verbrauch Ihrer Messgeräte für den Heizungs- und Wasserverbrauch selbst feststellen können, auch lange nach der Ablesung. Damit gewährleisten Sie eine präzise Heizkostenabrechnung und zahlen nur für den tatsächlichen Verbrauch.
Auch ohne eigene Ablesung vorher können Sie nahezu alle Brunata Minol-Messgeräte noch lange nach der Ablesung kontrollieren. Dies ist möglich durch die elektronische Speicherung des Ablesewerts im Gerät selbst oder durch die Aufbewahrung der alten Ampullen bei Verdunstergeräten. Zusätzlich werden alle Ablesewerte auch auf der Heizkostenabrechnung ausgedruckt. So bleibt die Brunata Minol Ablesung stets transparent, nachvollziehbar und verbraucherfreundlich für Wohnungseigentümer und Mieter.
Elektronische Heizkostenverteiler der Serien Minometer M5, M6, M7 und M8
Elektronische Heizkostenverteiler bieten eine besonders einfache Ablesbarkeit im Vergleich zu Verdunstergeräten, da kein Flüssigkeitsstand auf einer Skala notiert werden muss. Der Verbrauchswert liegt bereits digital in einer für jeden leicht ablesbaren Zahl vor.
Darüber hinaus verfügen elektronische Geräte über eine integrierte Kalenderfunktion mit Stichtagsablesung. Wenn beispielsweise ein Heizkostenverteiler Minometer auf den Stichtag 1. Januar eingestellt ist, wird automatisch am 31. Dezember jedes Jahres um Mitternacht der aktuelle Verbrauchswert in das Vorjahresregister gespeichert, und die Zählung beginnt für das neue Jahr wieder bei Null.
Bei manuellen Vor-Ort-Ablesungen notiert der Brunata Minol-Ableser den Stichtagswert aus dem Vorjahresregister des elektronischen Heizkostenverteilers und übermittelt ihn an die Abrechnungszentrale. Bei Funkablesungen werden der Stichtag und der Verbrauchswert übertragen, ohne dass ein Ableser die Wohnung betreten muss.
Ein kurzer Lichtimpuls genügt
Zur eigenständigen Überprüfung kann jeder Wohnungsnutzer die Ablesung selbst durchführen. Dazu benötigt man lediglich eine Taschenlampe. Es wird empfohlen, keine LED-Taschenlampen zu verwenden, da ihr Lichtspektrum den wichtigen Grünanteil vermissen lässt. Jedoch funktionieren marktübliche Mobilfunk-Taschenlampen meistens trotzdem.
Um den Verbrauch abzulesen, genügt es, den linken Infrarotsensor im oberen Teil des Heizkostenverteilers kurz anzuleuchten. Dadurch wird zunächst ein Anzeigetest mit allen Segmenten des Displays durchgeführt. Nach einer Sekunde wird der Verbrauchswert seit dem letzten programmierten Stichtag angezeigt. Anschließend wird die Lichtquelle entfernt und die Vorjahresanzeige sowie der Stichtag blinken abwechselnd. Nach einer Minute kehrt das Gerät zur laufenden Verbrauchsanzeige zurück.
Mit einem speziellen Diagnosegerät können durch den Minol Service noch weitere Funktionen des elektronischen Heizkostenverteilers abgerufen werden, darunter auch die Anzeige des Verbrauchs vom Vorvorjahr sowie technische Details im Falle von Geräteausfällen oder beim Verdacht von Manipulationsversuchen.
Heizkostenverteiler nach dem Verdunstungsprinzip Minotherm II
Wer als Wohnungseigentümer oder Mieter selbst eine Kontrollablesung durchführt, dem wird empfohlen, eine Taschenlampe zu verwenden. Indem die Flüssigkeitssäule von unten beleuchtet wird, ist die Ablesemarke leicht erkennbar.
Brunata Minol-Ableser sollten grundsätzlich an der Unterkante des konkav gebogenen Flüssigkeitsspiegels ablesen. Eine Ablesung von der Mitte oder der Oberkante kann Abweichungen von bis zu 1 mm zur Folge haben, was je nach Füllstand bis zu 5 Verbrauchseinheiten Unterschied ausmachen kann. Die Unterkante wird bevorzugt, da die Nulleinstellung der Ampulle bei der automatischen Befüllung ebenfalls an der Unterkante ausgerichtet ist.
Die Ablesung sollte in Augenhöhe erfolgen. Je nach verwendetem Geräte- und Ampullentyp hat der Flüssigkeitsspiegel einen Durchmesser von 5-10 mm. Eine Ablesung nicht in Augenhöhe kann zu einer Winkelverschiebung führen, die als Parallaxenverschiebung bekannt ist und zu Abweichungen führen kann.
Sie haben noch nicht modernisiert?
Heizkostenverteiler nach dem Verdunstungsprinzip - sogenannte Verdunster-Röhrchen - sind zwar gesetzlich noch zugelassen, werden aber seit Jahren verstärkt von elektronischen Geräten abgelöst, heutzutage mit komfortabler Funkübertragung der Ablesewerte. Ab Ende 2026 ist Funk sogar Pflicht. Informieren Sie sich jetzt und rüsten auf modernste Technik um. Das ist günstiger als Sie denken!
Sicherung der Vorjahresampullen
Minotherm II Heizkostenverteiler verfügen über einen Vorjahresspeicher, in dem sich die fest verschlossene Vorjahresampulle befindet. Diese Ampulle ist im rechten Sichtfenster des Heizkostenverteilers platziert und verbleibt dort bis zur nächsten Ablesung. Nach der Ablesung setzt der Servicemitarbeiter die abgelesene Ampulle wieder in die rechte Seite ein. In der Regel ermöglicht dies jedem Wohnungseigentümer oder Mieter noch bis zu einem Jahr nach der Ablesung eine eigenständige Nachkontrolle. Die Vorjahresampulle im Gerät erlaubt einen direkten Vergleich des Verbrauchs mit dem Wert am Heizkostenverteiler, was jedem Wohnungseigentümer oder Mieter die bestmögliche Transparenz bei der Ablesung und Abrechnungssicherheit bietet.
Ein Vorjahresvergleich ist nur bedingt möglich
Eine wichtige Besonderheit ist jedoch zu beachten: Ein direkter Vergleich der Verbrauchswerte zwischen der Vorjahresampulle und dem aktuellen Stand ist nur begrenzt aussagekräftig. Aufgrund unterschiedlicher Witterungsverhältnisse oder einer anderen Regelung der Heizanlage können trotz ähnlichem Brennstoffverbrauch deutlich unterschiedliche Verbrauchseinheiten entstehen. Die abgelesenen Einheiten allein geben daher keine genaue Auskunft über die Höhe der Kosten.
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Brunata Minol Wasserzähler
Wasserzähler zur wohnungsweisen Verbrauchserfassung verfügen über ein leicht ablesbares Rollenzählwerk für die Ablesung. Am Tag der Ablesung wird der Zählerstand festgehalten. Eine eigenständige Kontrollablesung durch den Wohnungseigentümer oder Mieter ist jederzeit möglich.
Sollten nach der Ablesung Zweifel an der Richtigkeit aufkommen, kann durch eine nachträgliche Kontrollablesung unter Berücksichtigung des Zählfortschritts eine Plausibilisierung durchgeführt werden. Ein Beispiel hierfür ist, wenn bei der Jahresendablesung ein Zählerstand von 178 m³ notiert wurde und zwei Monate später der Zählerstand bei 202 m³ liegt. In einem solchen Fall ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die Ablesung korrekt war.
Warm- und Kaltwasserzähler unterscheiden sich äußerlich nicht und werden auf dieselbe Weise abgelesen. Bei einer Selbstablesung durch Wohnungseigentümer oder Mieter ist besonders auf die korrekte Kommasetzung der Verbrauchsanzeige zu achten, da Brunata Minol mit einer Nachkommastelle abrechnet.
Brunata Minol Wärmezähler
Wärmezähler erfassen die entnommene Wärmemenge in physikalischen Einheiten. Am Tag der Ablesung werden der aktuelle Zählerstand sowie der Stichtagswert festgehalten. Zusätzlich sind über das Gerätedisplay eine Reihe von Prüfungen möglich.
Kleinere Zähler messen in Kilowattstunden (kWh) und Zähler für größere Abnahmen in Megawattstunden (MWh) (1 MWh entspricht 1.000 kWh). Je nach verwendetem Typ bieten Wärmezähler neben der Verbrauchsanzeige auch zahlreiche weitere Ablesungsmöglichkeiten. Anleitungen zur Selbstablesung von Wärme- und Kältezählern entnehmen Sie am besten den entsprechenden Bedienungsanleitungen, die auf die in Ihrem Gebäude verwendeten Messgeräte zugeschnitten sind.
Mehr zur Ablesung von Wärmezählern finden Sie in den jeweiligen Montage- und Bedienungsanleitungen
Mehr zu elektronischen Wärme- und Kältezählern von Brunata Minol
Quelle: www.minol.de/ablesung-messgeraete.html - Stand vom: 07.10.2024