Modernisierung der Verbrauchsmessgeräte

Brunata Minol informiert

Höhere Verbrauchsanzeigen nach dem Einbau neuer Heizkostenverteiler

Die Modernisierung führt zu genaueren Verbrauchsanzeigen, ohne jedoch die Heizkosten zu erhöhen

Kurz und knapp

Ihre neuen Heizkostenverteiler ermöglichen eine wesentlich feinere Auflösung des Ver­brauchs und eine präzisere Ver­brauchs­er­fassung. Höhere Anzeigen bedeuten nicht, dass sich deshalb die Heizkosten erhöhen werden.

Minol bringt Ihre Heizkostenverteiler auf den neuesten technischen Stand, denn ab sofort werden die modernsten Geräte für die Verbrauchs­erfassung eingesetzt. Dazu werden die alten Heizkostenverteiler nach dem Verdunstungsprinzip an Ihren Heizkörpern abgebaut und durch die neuen elektronischen Minol-Heizkostenverteiler vom Typ Minometer® M8 ersetzt. Die neuen Geräte sind mit ihrer elektronischen Mess­wert­aufnahme präziser in der Verbrauchs­erfassung und durch die digitale Multifunktionsanzeige auch viel leichter ablesbar als die alten Geräte.

Montage der Heizkostenverteiler

Minol informiert: Heizkostenverteiler

Wir informieren Sie rechtzeitig über die erforderlichen Montagearbeiten durch Plakataushang im Gebäude. Bitte beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • Erlauben Sie uns bitte während der angemeldeten Zeiten den Zugang zu Ihrer Wohnung und halten Sie alle Heizkörper sowie gegebenenfalls die Wasserzähler für den Monteur frei zugänglich.
  • Eine Freilegung verbauter Heizkörper sollten Sie eigenständig vornehmen, da es unseren Mitarbeitern nicht gestattet ist, Ihr Eigentum zu bewegen.
  • Falls einige Heizkörper nicht mit Messgeräten ausgestattet werden können, wird der Verbrauch geschätzt.
  • Die Montagepunkte der neuen Heizkostenverteiler können von den Befestigungsstellen der alten Geräte abweichen, da sich die technischen Normen in den letzten Jahren geändert haben und die Montagepunkte heute in der Regel höher liegen als zuvor. Eventuell auftretende kleinere Lackschäden oder farbliche Abweichungen sind leider unvermeidlich.

Die Verbrauchsanzeigen waren früher niedriger. Deuten die neuen Heizkostenverteiler auf einen höheren Verbrauch hin?

Nein, die neuen elektronischen Heizkostenverteiler erfassen den Verbrauch viel genauer und mit einer höheren Auflösung der Anzeigewerte. Dies führt zu niedrigeren Durchschnittspreisen pro Verbrauchseinheit. Ein einfaches Beispiel veranschaulicht diese Situation: Wenn das Gewicht in Kilogramm angegeben wird, erscheint der Wert von einem Kilogramm gering. Im Gegensatz dazu scheinen 1.000 Gramm mehr zu sein, obwohl es sich um dasselbe Gewicht handelt. Gleiches gilt für die neuen Heizkostenverteiler – eine höhere Auflösung bedeutet nicht zwangsläufig einen höheren Verbrauch, sondern lediglich eine genauere Anzeige.

Kann die Anzeige der alten Geräte mit den neuen verglichen werden?

Nein, ein Vergleich der Anzeige zwischen den alten und neuen Geräten ist nicht möglich. In den alten Geräten erfolgte die Messung durch Verdunstung einer Ampullenflüssigkeit, und die resultierende Fehlmenge bestimmte die Anzahl der Verbrauchseinheiten am Ende des Abrechnungsjahres. Aufgrund physikalischer Gesetzmäßigkeiten wies die Verbrauchskurve bei Verdunstergeräten keine linearen Verläufe auf. Zum Beispiel verdunstete bei hohen Temperaturen überproportional mehr Flüssigkeit. Diese systembedingten Schwankungen treten bei elektronischen Heizkostenverteilern nicht auf. Daher ist ein direkter Vergleich der Anzeigen zwischen alten und neuen Geräten nicht möglich.

Habe ich wegen der höheren Anzeigen auch mehr Heizkosten zu zahlen?

Nein, höhere Anzeigen bedeuten nicht zwangsläufig höhere Heizkosten für Sie. Hierzu ein einfaches Beispiel: Wenn bei allen Bewohnern zehnmal so viele Einheiten abgelesen werden wie bei den alten Geräten, resultieren - bei angenommen gleichbleibenden Gesamtkosten - Einheitenpreise, die nur einem Zehntel des Vorjahres entsprechen. Somit haben Sie trotz der zehnfachen Anzeige letztlich wieder den gleichen Verbrauchsanteil wie im Vorjahr. Die Relation ist entscheidend, nicht allein die Anzahl der Einheiten. Der Preis einer Verbrauchseinheit ergibt sich aus den Gesamtkosten des Gebäudes, geteilt durch die Summe der Verbrauchseinheiten aller Wohnungen.

Wie wird aus dem angezeigten Wert ein Verbrauchswert?

Die Heizkostenverteiler der Minometer-Serie verwendeen eine Einheitsskalierung. Die Verbrauchsanzeige wird - unabhängig von der Größe des Heizkörpers - durch die Temperatur und die Dauer der Temperaturwirkung bestimmt. In Ihrer Heizkostenabrechnung wird der abgelesene Verbrauch mit dem individuellen Faktor für die Wärmeleistung des Heizkörpers multipliziert. Der in Ihrer Abrechnung angegebene Bewertungsfaktor ist umso größer, je leistungsstärker der Heizkörper ist.

Wie kann ich meinen Verbrauch überprüfen?

In der fortlaufenden Anzeige des Heizkostenverteilers wird der bisherige Verbrauch der aktuellen Abrechnungsperiode angezeigt. Zum programmierten Stichtag wird dieser aufgelaufene Verbrauchswert in ein Vorjahresregister übertragen, während das Gerät für den neuen Abrechnungszeitraum bei Null beginnt. Der Minol Ableseservice liest das Vorjahresregister aus, und diese Werte werden dann in Ihrer Abrechnung aufgeführt. Sie haben auch die Möglichkeit, den Vorjahreswert selbst abzulesen, indem Sie kurz den linken Infrarotsensor beleuchten. Dadurch werden der Ablesestichtag und das Ablesedatum angezeigt.

Ist es möglich, dass an Heizkörpern ohne Wärmeentnahme eine Verbrauchsanzeige erfolgt?

Trotz der erhöhten Sensibilität Ihrer neuen elektronischen Heizkostenverteiler erfolgt keine Verbrauchsanzeige an abgeschalteten Heizkörpern. Selbst eine gesteigerte Raumtemperatur wird vom Messgerät erfasst, jedoch nicht als Verbrauch ausgewiesen. Das eigentliche Problem liegt in einer anderen Richtung: Abhängig von der Art der Wärmeverteilung über die Heizungsrohre, der Anschlussart des Heizkörpers und der Qualität der Thermostatventile kann es häufig vorkommen, dass, obwohl der Heizkörper abgeschaltet ist, durch Wärmeleitung aus den Verteilrohren und geringfügige Wärmeströme über Thermostatventile dennoch eine minimale Wärmeabgabe an den Raum erfolgt, die kaum manuell wahrnehmbar ist. Grundsätzlich ist dies unproblematisch, da die resultierende Verbrauchsanzeige so gering ist, dass sie sich in der Abrechnung kaum bemerkbar macht. Schließlich wurde die Wärme auch bezogen.

Bei stetig steigenden Energiekosten ist die exakte Verbrauchsmessung wichtiger denn je. Mit Ihren neuen Minol-Heizkostenverteilern können Sie sicher sein, dass Sie nur das bezahlen müssen, was Sie auch wirklich verbrauchten.