Minol Informationen zum Sommeralgorithmus Minometer M6/M7/M8

Brunata Minol informiert

Sommeralgorithmus Minometer M6/M7/M8

Fremdwärmeerkennung für die elektronischen Heizkostenverteiler Minometer® M6/M7/M8

Elektronische Minol Heizkostenverteiler Minometer® M6, M7 und M8, einschließlich der jeweiligen Funkversionen mit dem Zusatz „radio“, haben eine intelligente Fremdwärmeerkennung zur Unterdrückung von ungewollten Sommerzählungen implementiert. Hierfür wurde ein spezieller Algorithmus entwickelt, der hier in seinen Grundfunktionen vorgestellt wird.

Minometer M8 radio

Das Prinzip einer Heizung basiert darauf, dass die Heizfläche wärmer ist als der Raum und daher der Heizkörper den Raum erwärmt. Nur wenn der Heizkörper wärmer ist als der Raum, kann Heizbetrieb vorliegen.

Wenn der Raum allerdings wärmer ist als der Heizkörper und sich der Raum schneller erwärmt als der Heizkörper (dies ist z.B. im Sommer der Fall, wenn sich die Raumluft durch eine hohe Umgebungstemperatur in einer Dachgeschosswohnung stark erwärmt), dann „heizt“ der Raum den Heizkörper auf, obwohl kein Heizbetrieb vorliegt. In einem solchen Fall soll am Heizkörper kein Zählfortschritt erfolgen. Die elektronischen Minol Heizkostenverteiler Minometer® M6, M7 und M8 erkennen diesen Zustand als Fremdwärme und unterdrücken einen Zählfortschritt.

Hat sich der Raum bei einem länger andauernden Fremdwärmeeinfluss (Sonneneinstrahlung, Kaminofen etc.) aufgewärmt, wobei der Heizkörper tendenziell kälter ist als der Raum, so wird dies von elektronischen Minol Heizkostenverteilern Minometer® M6, M7 und M8 registriert und abgespeichert. Entweder handelt es sich um den beschriebenen Fall des Fremdwärmeeinflusses oder es liegt eine Manipulation des Raumfühlers vor.

Erinnert sich der Minometer® M6/M7/M8 daran, dass er zuvor eine Fremdwärme erkannt hat, unterdrückt das Gerät den Zählfortschritt.

Kurz und knapp

Intelligente Heizkostenverteiler erkennen extreme Sonnen­ein­strahlung, beispielsweise in Dach­geschoss­wohnungen, und zeigen keinen Verbrauch an.

Wird im weiteren Verlauf eines Sommertages der Raum nachts dann relativ schnell kalt, bleibt der Heizkörper hingegen noch länger warm. Der Heizkostenverteiler Minometer® M6/M7/M8 „fühlt“ einen warmen Heizkörper und einen kalten Raum - scheinbar ein klassischer Fall von Heizbetrieb.

Nun „erinnert“ sich der Minometer® M6/M7/M8 daran, dass über den Tag hinweg eine Aufheizung durch Fremdwärme stattgefunden hat und unterdrückt den Anzeigefortschritt weiterhin. Dies geschieht über einen längeren Zeitraum, so dass nicht kurzfristig auf einen vermeintlichen Heizbetrieb mit Zählerfortschritt geschaltet wird.

Steigt jedoch die Heizkörper-Temperatur über 40 °C, beginnt der Minometer® M6/M7/M8 sofort wieder zu zählen und löscht den Speicher für die Fremdwärmeerkennung.
 

Beispiel 1: Klassischer Heizbetrieb

Die Heizfläche ist wärmer als der Raum. Es liegt eindeutig Heizbetrieb vor und es erfolgt eine Verbrauchsanzeige.

Beispiel 2: Sommerwärme

Der Raum ist wärmer als die Heizfläche und erwärmt sich schneller als die Heizfläche. Das bedeutet: kein Heizbetrieb und keine Verbrauchsanzeige.

Beispiel 3: Mehr als 40 Cº Heiztemperatur

Mehr als 40 Cº Heizflächentemperatur bedeutet einen sofortigen Zählerfortschritt, unabhängig von der Raumtemperatur.