Minol: Fehlalarme bei Rauchmeldern vermeiden

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Täuschungsalarme bei Rauchwarnmeldern vermeiden

Kurz und knapp

Vermeiden Sie starke Rauchentwicklung beim Kochen oder Dampfbildung beim Duschen in der Nähe von Rauchwarnmeldern. Falls dies nicht möglich ist, schließen Sie die Türen zum Bad und zur Küche.

Rauchwarnmelder sind unverzichtbar, um frühzeitig vor gefährlichen Bränden zu warnen. Sie detektieren Rauchentwicklung bereits in einem sehr frühen Stadium, bevor sich das Feuer ausbreitet und giftige Rauchgase entstehen. Durch rechtzeitige Alarmierung ermöglichen sie den Bewohnern, sich in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren, was Leben retten kann. Die Installation von Rauchwarnmeldern ist daher eine essenzielle Maßnahme zum Schutz von Leben und Eigentum in Wohnungen und Häusern.

Hausbewohner erleben gelegentlich einen Alarm durch ihren Rauchmelder, obwohl glücklicherweise kein Brand vorliegt. Dies wird oft als Fehlalarm bezeichnet, technisch betrachtet handelt es sich jedoch um einen Täuschungsalarm. Der Rauchmelder funktioniert korrekt, reagiert jedoch in solchen Situationen nicht auf Brandrauch, sondern auf andere Fremdkörper in der Luft wie Staub oder Wasserdampf.

Professionelle Tipps erleichtern den Umgang mit Rauchmeldern und beugen Fehlalarmen vor.

Professionelle Tipps bei der Rauchmelderinstallation erleichtern den Umgang mit Rauchmeldern und beugen Fehlalarmen vor.

Je nach Bundesland sind Rauchmelder in fast jeder Wohnung Pflicht. Einmal jährlich müssen die Geräte überprüft werden.

Je nach Bundesland sind Rauchmelder in fast jeder Wohnung Pflicht. Einmal jährlich müssen die Geräte überprüft werden.

Küchen- und Badtüren schließen

Um solche Täuschungsalarme zu vermeiden, ist es ratsam, einige Regeln zu beachten:

  • Während des Kochens sollten die Küchentüren geschlossen gehalten werden, um zu verhindern, dass der entstehende Rauch in den Flur gelangt und dort den Rauchwarnmelder auslöst.
  • Gleiches gilt für Wasserdampf aus dem Bad, der dazu neigen kann, den Rauchwarnmelder im Flur auszulösen, insbesondere in kleineren Wohnungen.
  • Während Renovierungsarbeiten sollten Rauchmelder vor Verschmutzungen geschützt werden, indem sie von der Decke entfernt oder abgedeckt werden. Nach Abschluss der Renovierung müssen die Geräte jedoch sofort wieder angebracht oder freigelegt werden.

Wenn Rauchwarnmelder auf solche externen Signale wie Wasserdampf und starke Küchendünste reagieren, handelt es sich nicht um einen Defekt des Geräts. Die kleinen Lebensretter sind technisch nicht in der Lage, zwischen zu viel Dampf aus dem Bad und gefährlichem Brandrauch zu unterscheiden. In solchen Fällen genügt ein kurzer Druck auf den Alarmknopf in der Mitte des Rauchwarnmelders, um den Alarm vorübergehend zu stoppen.

Raucher und Rauchmelder

Selbst Raucher können von sogenannten Täuschungsalarmen bei Rauchmeldern betroffen sein. Gelegentliches Rauchen einer Zigarette löst in der Regel keinen Alarm aus. Typischerweise ertönt der Rauchmelder erst bei starkem Rauchen, beispielsweise wenn mehrere Personen im selben Raum rauchen und die Sicht stark eingeschränkt ist. Dies tritt eher selten auf und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Raumgröße und Lüftungsverhalten. Sollte diese Situation auftreten, wäre es ratsamer, das Lüftungsverhalten anzupassen, anstatt eine Fehlfunktion des Rauchmelders anzunehmen.

Richtig reagieren und Fehlalarmen vorbeugen

Wenn der Rauchmelder Alarm auslöst, lautet die oberste Regel: Zuerst überprüfen, ob es tatsächlich brennt. Ist die Warnung unbegründet, können die meisten Melder mit Hilfe einer Alarm-Stopp-Taste stummgeschaltet werden. Diese Taste befindet sich in der Regel in der Mitte des Geräts und ist auch ohne Leiter oder Stufe erreichbar, beispielsweise mit einem Besenstiel. Ein stummgeschalteter Rauchmelder setzt sich nach wenigen Minuten automatisch wieder in den Normalzustand zurück. Diese Zeit sollte genutzt werden, um gründlich zu lüften oder den Rauchmelder mit einem feuchten Tuch zu reinigen.

Eigentümer und Vermieter können Fehlalarmen vorbeugen, indem sie die Geräte einmal jährlich von professionellen Fachleuten überprüfen lassen. Die Anwendungsnorm für Rauchmelder DIN 14676 schreibt eine solche jährliche Funktionsprüfung vor. Ein professioneller Service bietet den Vorteil, dass ausgebildete Fachleute die Rauchmelder kontrollieren, alles dokumentieren, einen Funktionstest durchführen und verstaubte Geräte reinigen. Rauchwarnmelder mit Ferninspektion können sogar überprüft werden, ohne dass jemand die Wohnung betreten muss.