Montagetipps für Wärmezähler und Kältezähler

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Montagetipps für Wärmezähler und Kältezähler

So vermeiden Sie typische Einbaufehler bei der Installation von thermischen Messgeräten

Kurz und knapp

Beim Einbau von Wärme- oder Kältezählern unterlaufen auch versierten Fach­hand­werkern immer wieder scheinbar kleine Fehler, die im schlimmsten Fall eine korrekte Mes­sung verhindern. Das sind die sechs häufigsten Fall­stricke.

Geregelt ist die Montage von Wärmezählern in der Eichordnung (2007), der EN 1434-6 (2007) und der Europäischen Messgeräterichtlinie MID 2004/22/EG und den Richtlinien der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt (PTB). Zudem gelten die Angaben des Herstellers. Brunata Minol fasst die wichtigsten Regeln für Sie zusammen. Mit einem richtig montieren Wärmezähler vermeidet man zu ungenaue Messungen und rechtlich angreifbare Abrechnungen.

Durchflusssensoren im Rücklauf

Durchflusssensoren, umgangssprachlich gerne auch Volumenmessteile genannt, gehören im Standardfall in die Rücklaufleitung. Entscheidend ist der Einbauort, der für das Produkt vorgegeben ist. Die korrekte Durchflussrichtung ist auf dem Gehäuse aufgedruckt (Richtungspfeil).

Zulässige Einbaulagen des Durchflusssensors

Zulässige Einbaulagen des Durchflusssensors sind auf dem Typenschild markiert und beziehen sich auf die Zifferblattebene. H=horizontal, V=vertikal, H und V= wahlweise horizontal oder vertikal, keine Angabe=beliebiger Einbau, d.h. in waagerechter oder schräger Leitung Zifferblatt in höchster Lage oder um bis zu 90 Grad nach rechts oder links geneigt, in senkrechter Leitung ohne Einschränkung. Ein Überkopf-Einbau muss in den Herstellerangaben speziell ausgewiesen sein.

Beruhigungsstrecken vorsehen

Vor und nach dem Wärmezähler sind Strecken ohne Rohrbögen, Reduzierungen, Ventile, Schmutzfänger etc. einzurichten. Ausnahmen bilden Ultraschallzähler. Welche Beruhigungsstrecken dort gelten, ist in den Montageanleitungen ersichtlich.

Fühlereinbau ohne Tauchhülsen

Nach der Eichordnung sind Temperaturfühler von MID-Wärmezählern in Rohrleitungen bis einschließlich DN25 direkt tauchend einzubauen, also ohne Tauchhülen. Dies gilt für Neubau oder Austausch des Rohrabschnittes. Werden bei größeren Zählern Tauchhülsen ab 60 mm Nennlänge verwendet, sind diese nach DIN EN 1434 zu installieren. Bis zur Rohrleitung DN 150 ist eine Eintauchtiefe bis über die Rohrmitte sicherzustellen. Entsprechende Anschlussstücke, z.B. Anschweissmuffen, sind zu wählen.

Mehr zum Einbau von Temperaturfühlern bei Wärme- und Kältezählern

Schmutzfänger einsetzen

Schmutzfänger sind bei mechanischen Zählern sehr zu empfehlen. Herstellerangaben der Zähler sind zu beachten. Rohrleitungen müssen vor dem Einsatz der Messgeräte gründlich durchgespült werden.

Verplombung nicht vergessen

Die Verplombung der Temperaturfühler, Rechenwerke und Volumenmessteile sichert die Geräte vor unerlaubten Eingriffen.

Inbetriebnahme beauftragen

Seit Februar 2012 regelt die Technische Richtlinie PTB TR K9 11/11 bei Wärme- und Kältezählern die Planung und Bauabnahme der Messstelle. Sie schreibt zudem vor, dass die Inbetriebnahme umfangreich dokumentiert werden muss. Für beides ist der Gebäudeeigentümer verantwortlich. In der Regel beauftragt der Eigentümer den Fachplaner/Heizungsfachmann mit der Planung und Bauabnahme. Brunata Minol übernimmt die Inbetriebnahme der Wärme- und Kältezähler


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